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Herstellung von Butter
"Der von der Milch abgenommene Rahm - der sich im Sommer gewöhnlich
binnen 12, im Winter in 24 Stunden absondert, wird gesammelt, in enghalsigen Gefäßen
aufbewahrt, und durch Schütteln, Umrühren, Schlagen oder Stoßen
in Butter verwandelt. Der Vorgang besteht dabei blos in der Vereinigung der
Fettkügelchen der Milch zu einer halbfesten (butterweichen) Masse."
aus: Das ganze der Landwirtschaft in Bildern; Hrsg. Dr. Wilhelm Hamm,
Leipzig 1872
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(Bild 1)
Das Butterfaß und der erklärende Text mit
Abbildungen in der Ausstellung .
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Geräte zur Butterherstellung
Theoretisch kann Butter in jedem Behältnis geschlagen werden. In der
Praxis haben sich aber Maschinen durchgesetzt, da sie zumeist die Verarbeitung
größerer Mengen erlauben. Das einfachste und weitverbreitete Geräte
ist das Stoßbutterfaß. Ein enges hohes Faß mit einem hölzernen
Stößer. Leider befindet sich noch keines im Besitz des Heimatmuseums
Abstatt.
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(Bild 2)
Das Butterfaß mit der Antriebskurbel
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Der nächste technische Schritt ist die Buttertonne oder
Schlagbuttermaschine, bei der über eine Welle Schläger angetrieben
werden, die die Flüßigkeit kräftig durcharbeiten. Löcher in
den Schlägern verringern nicht nur den Widerstand beim drehen, sondern
sorgen auch für Verwirrbelungen die für eine schnellere Vereinigung
der Fettkügelchen sorgen.
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(Bild 3)
Innenansicht des Faßes mit den über die
Kurbelwelle angetriebenen Schlägern | |
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