Kontaktadresse
Heimatmuseum Abstatt
Dorothee Ritter
Rathausstraße 30
74232 Abstatt
Telefon 07062/67764
Fax 07062/67777
Öffnungszeiten:
· Dienstag und Donnerstag von 9 - 12 Uhr
· Dienstagnachmittag von 16 - 18 Uhr
· Ein Sonntag im Monat von 10.30 - 12.30 & 14 - 16 Uhr
· Außerhalb der Öffnungszeiten können Gruppen (maximal 15 Personen) nach Voranmeldung und gegen eine Gebühr im Rahmen einer Führung oder Veranstaltung das Museum besichtigen.

Virtuelles Museum:
Im Internet können unter der Adresse http://www.abstatt.de/museum Bilder und Texte der Ausstellungen angesehen werden. Spezielle Internetaktionen sind geplant.

Lage:
Das Heimatmuseum Abstatt ist im Dachgeschoß des Rathauses untergebracht. Dieses liegt an der Rathausstraße, der Hauptstraße Abstatts, gegenüber der Kirche.

Gebäude:
Das alte Rathaus wurde kurz nach 1754 an Stelle des "ruinös" gewordenen "alten Schlosses" als Amtshaus der Grafen von Löwenstein errichtet, die die Ortsherrschaft als württembergisches Mannlehen bis 1806 innehatten. Aus dieser Zeit sind noch Ölmalereien auf Holztafeln erhalten. Diese können im Trauzimmer des Rathauses, das auch dem Museum als Vortragsraum dient, besichtigt werden. Eine dieser Malereien zeigt die Ortsstraße mit Rathaus und Kirche.

Parkmöglichkeiten:
Entlang der Rathausstraße gibt es PKW-Parkplätze, die mit Parkscheibe für eine Stunde genutzt werden können. Museumsbesuchern wird empfohlen, die Parkplätze am Sportplatz oder bei der Wildeckhalle zu nutzen. Auf dem Parkplatz der Wildeckhalle können auch Busse parken. Beide Parkplätze sind 2 Gehminuten vom Museum entfernt.

Sammlungsgut und Ausstellungen: Das Museum ist derzeit noch im Aufbau begriffen; Sammlungs- und künftiger Ausstellungsschwerpunkt (Eröffnung am 20. September 1998) sind Objekte und Dokumente zur Ortsgeschichte von Abstatt und seinen Teilorten Happenbach, Vohenlohe und Burg Wildeck. Dies reicht von Funden aus der Jungsteinzeit bis zu Objekten aus dem späten 20. Jahrhundert. Darüber hinaus soll das frühere Alltagsleben in der Region (Landwirtschaft, Weinbau) und besonders die Kindheit im Wandel der Zeit dokumentiert und vorgestellt werden. Da die vorhandenen Räumlichkeiten nur circa 80qm umfassen, kann immer nur ein Teil des Bestandes gezeigt werden. Sonderausstellungen sollen daher einzelne Teilaspekte der Ortsgeschichte herausgreifen und in ihrem gesamtgeschichtlichen Rahmen darstellen oder Leben und Werk bedeutender Personen mit Bezug zu Abstatt vorstellen. Auch Ausstellungen zur Geschichte und Lebensweise in den Partnergemeinden in Frankreich und Afrika sind geplant. In Verbindung mit anderen örtlichen Institutionen finden im neuen Rathausteil immer wieder Sonderausstellungen, insbesondere zeitgenössischer regionaler Künstler statt.

Publikationen:
· Abstatt in historischen Bildern, hrsg. Gemeinde Abstatt, Weinsberg 1990
· Eine ausführliche Beschreibung der Ortsgeschichte und der meisten im Museum ausgestellten Exponate enthält das Heimatbuch Abstatt, das im Frühjahr 2000 erscheint.

Ortsgeschichte: Archäologische Funde belegen eine Besiedlung der Abstatter Gemarkung von der Jungsteinzeit bis zur Römerzeit. Im 6. Jahrhundert wurde dann Abstatt wohl von Ilsfeld oder Auenstein aus gegründet. Der Name wird als "abgelegene Stätte" gedeutet. Die erste sichere urkundliche Erwähnung Abstatts stammt aus dem Jahre 1361. Damals gehörte Abstatt als badisches Lehen den Herren von Heinriet. 1510 fällt Abstatt an Württemberg, wird aber als Mannlehen an die Grafen von Löwenstein (Handcolorierter Kupferstich: Schwäbischer Kreis von 1681) vergeben. Von 1806 bis 1810 bildet Abstatt mit Happenbach, Vohenlohe und Wildeck ein besonderes Patrimonialamt im Königreich Württemberg. 1810 wird Abstatt dann zum Oberamt Besigheim geschlagen, bevor es 1842 zum Oberamt Heilbronn kommt, zu dem Happenbach bereits seit 1810 gehörte. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Abstatt zu einer typischen Wohngemeinde - mit allerdings starkem gewerblichen und industriellen Anteil - zwischen den beiden Großstädten Heilbronn und Stuttgart.

Zurück zum Index