Virtuelles Museum:
Im Internet können unter der Adresse http://www.abstatt.de/museum
Bilder und Texte der Ausstellungen angesehen werden. Spezielle Internetaktionen
sind geplant.
Lage:
Das Heimatmuseum Abstatt ist im Dachgeschoß des Rathauses
untergebracht. Dieses liegt an der Rathausstraße, der Hauptstraße
Abstatts, gegenüber der Kirche.
Gebäude:
Das alte Rathaus wurde kurz nach 1754 an Stelle des "ruinös"
gewordenen "alten Schlosses" als Amtshaus der Grafen von Löwenstein
errichtet, die die Ortsherrschaft als württembergisches Mannlehen bis 1806
innehatten. Aus dieser Zeit sind noch Ölmalereien auf Holztafeln erhalten.
Diese können im Trauzimmer des Rathauses, das auch dem Museum als
Vortragsraum dient, besichtigt werden. Eine dieser Malereien zeigt die Ortsstraße
mit Rathaus und Kirche.
Parkmöglichkeiten:
Entlang der Rathausstraße gibt es PKW-Parkplätze, die mit
Parkscheibe für eine Stunde genutzt werden können. Museumsbesuchern
wird empfohlen, die Parkplätze am Sportplatz oder bei der Wildeckhalle zu
nutzen. Auf dem Parkplatz der Wildeckhalle können auch Busse parken. Beide
Parkplätze sind 2 Gehminuten vom Museum entfernt.
Sammlungsgut und Ausstellungen: Das Museum ist derzeit noch im
Aufbau begriffen; Sammlungs- und künftiger Ausstellungsschwerpunkt (Eröffnung
am 20. September 1998) sind Objekte und Dokumente zur Ortsgeschichte von Abstatt
und seinen Teilorten Happenbach, Vohenlohe und Burg Wildeck. Dies reicht von
Funden aus der Jungsteinzeit bis zu Objekten aus dem späten 20.
Jahrhundert. Darüber hinaus soll das frühere Alltagsleben in der
Region (Landwirtschaft, Weinbau) und besonders die
Kindheit im Wandel der Zeit dokumentiert und vorgestellt werden. Da die
vorhandenen Räumlichkeiten nur circa 80qm umfassen, kann immer nur ein Teil
des Bestandes gezeigt werden. Sonderausstellungen sollen daher einzelne
Teilaspekte der Ortsgeschichte herausgreifen und in ihrem gesamtgeschichtlichen
Rahmen darstellen oder Leben und Werk bedeutender Personen mit Bezug zu Abstatt
vorstellen. Auch Ausstellungen zur Geschichte und Lebensweise in den
Partnergemeinden in Frankreich und Afrika sind geplant. In Verbindung mit
anderen örtlichen Institutionen finden im neuen Rathausteil immer wieder
Sonderausstellungen, insbesondere zeitgenössischer regionaler Künstler
statt.
Publikationen:
· Abstatt in historischen Bildern, hrsg. Gemeinde Abstatt, Weinsberg
1990 · Eine ausführliche Beschreibung der Ortsgeschichte und der
meisten im Museum ausgestellten Exponate enthält das Heimatbuch Abstatt,
das im Frühjahr 2000 erscheint.
Ortsgeschichte: Archäologische Funde belegen eine
Besiedlung der Abstatter Gemarkung von der Jungsteinzeit bis zur Römerzeit.
Im 6. Jahrhundert wurde dann Abstatt wohl von Ilsfeld oder Auenstein aus gegründet.
Der Name wird als "abgelegene Stätte" gedeutet. Die erste sichere
urkundliche Erwähnung Abstatts stammt aus dem Jahre 1361. Damals gehörte
Abstatt als badisches Lehen den Herren von Heinriet. 1510 fällt Abstatt an
Württemberg, wird aber als Mannlehen an die Grafen von Löwenstein (Handcolorierter Kupferstich: Schwäbischer Kreis von
1681) vergeben. Von 1806 bis 1810 bildet Abstatt mit Happenbach, Vohenlohe
und Wildeck ein besonderes Patrimonialamt im Königreich Württemberg.
1810 wird Abstatt dann zum Oberamt Besigheim geschlagen, bevor es 1842 zum
Oberamt Heilbronn kommt, zu dem Happenbach bereits seit 1810 gehörte. Nach
dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Abstatt zu einer typischen Wohngemeinde -
mit allerdings starkem gewerblichen und industriellen Anteil - zwischen den
beiden Großstädten Heilbronn und Stuttgart.
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